Barfußschuhe überzeugen nicht nur in puncto Komfort, sondern auch durch ihre gesundheitsfördernde Wirkung. Dank ihnen nimmt der Träger eine natürliche Haltung ein und baut obendrein Fußmuskeln auf. Sogar bei einem Senk-Spreizfuß kann sich diese Art von Schuhen als hilfreich erweisen. Die Symptome des Leidens lassen sich beim regelmäßigen Tragen lindern, was langfristig dem Heilungsprozess zugutekommt.
In diesem Artikel erfahrt ihr, warum und ob sich der Kauf vom orthopädischen Schuhwerk, in diesem Fall das Tragen von Barfußschuhen für euch bei Senk-Spreizfuß lohnt.
Was wird unter einem Barfußschuh verstanden?
Trägt man diese Schuhe an den Füßen, hat man das Gefühl, Barfuß zu laufen. Laut mehrerer Erfahrungsberichte ist dafür die spezielle Machart der Fußbekleidung verantwortlich. In Barfußschuhen haben die Füße und die Zehen ausreichend Platz, um eine natürliche Haltung einzunehmen. Vor allem den Zehen lässt die Fußbekleidung viel Raum – zu verdanken ist das der großzügig gestalteten Zehenbox. Der Vorfuß wird also nicht eingequetscht, was Verformungen und Fehlstellungen verhindert. In weiterer Folge wird der Entstehung mehrerer Probleme am Körper, wie dem Fersensporn, Hallux Valgus, Knick-Senkfuß und dem Fersensporn, vorgebeugt.
Ein weiterer Vorteil der Barfußschuhe ist deren hohe Flexibilität. Das gesamte Obermaterial ist nämlich äußerst dehnbar. Dadurch passt es sich der Fußform des Trägers an, was Druckstellen verhindert. Dasselbe gilt für die Schuhsohle, die mitsamt der Innensohle besonders weich und dünn ausfällt. Sie gibt mit ihrem Nullabsatz die sensorischen Reize vom Untergrund quasi ungefiltert an den Füßen weiter – diese Aspekte führen zu einer Stimulation des Nervensystems. Zudem fördert dies die Fußgymnastik beim Gehen, Arbeiten und beim Training.
Viele Modelle sind so leicht, dass sie einen mühelosen und natürlichen Gang ohne Einlagen unterstützen. Beim Tragen von Barfußschuhen kommt es also nicht zu Ermüdungserscheinungen. Um einen Barfußschuh mit einem möglichst geringen Gewicht zu finden, sollte man sich über die verfügbaren Optionen informieren. Heute gibt es Modelle, die gerade einmal 200 Gramm leicht sind. Auf dem Fuß fallen sie also fast gar nicht auf. Dieser Aspekt erweist sich vor allem bei Fehlstellungen als Vorteil. Denn dadurch vermeidet ihr eine zusätzliche Belastung der Füße und des Körpers.
Der Barfußschuh ist Gewöhnungssache
Probiert ihr Barfußschuhe zum ersten Mal aus, solltet ihr ein wenig Geduld mitbringen. Unter Umständen müsst ihr euch – und eure Füße – erst an den Schuh gewöhnen. Legt zu Beginn also eher kurze Strecken mit ihm zurück. Mit der Zeit könnt ihr euch langsam steigern. Als Herausforderung sehen einige Träger den direkteren Kontakt zum Untergrund und die neue gewonnene Zehenfreiheit an. Manche Personen schlagen sich zudem mit einem Muskelkater am Fuß herum.
>> In Barfußschuhen richtig laufen lernen – So geht es richtig
Alle Vorteile vom Barfußschuh im Blick
- viel Raum für Vorderfuß und Zehen durch die Zehenbox
- unterstützt den Aufbau der Fußmuskulatur
- das dehnbare Obermaterial beugt Druckstellen vor
- geringes Gewicht verhindert Ermüdungserscheinungen
- unterstützt eine gesunde Haltung und korrigiert langfristig Fußfehlstellungen des Fußes
Dadurch zeichnet sich der Senk-Spreizfuß aus
Es handelt sich beim Senk-Spreizfuß um eine Fehlstellung, die das Fußgewölbe und die Sohle betrifft. Bei den meisten Menschen wird der Senk-Spreizfuß erst spät erkannt, da sie im Anfangsstadium keine Beschwerden verursacht. Üben Betroffene aber einen Beruf mit langen Steh- und Gehzeiten aus, macht sich das Leiden bald bemerkbar – das bestätigen mehrere Erfahrungen. Mitunter schlagt ihr euch dann mit großen Schmerzen herum. Manchmal ist es dann nicht mehr möglich, bestimmten Aktivitäten, Übungen oder Sportarten nachzugehen.
Aus diesem Grund solltet ihr bereits bei leichten Schmerzen bei einem Facharzt vorbeischauen. Ein Orthopäde sieht sich eure Füße und Haltung an – so ist es ihm möglich, eine genaue Diagnose einer Fehlstellung des Fußes zu stellen. In diesem Abschnitt könnt ihr euch über die wichtigsten Merkmale der Fehlstellung informieren.
Der Senkfuß
Von einem Senkfuß ist dann die Rede, wenn die Wölbung bei der Sohle kaum noch vorhanden ist. Es wirkt als ob die Fußsohle abgeflacht und abgesenkt ist. Anders als beim Plattfuß, ist beim Stehen aber trotzdem noch eine leichte Fußwölbung beim Senkfuß zu sehen. Es ist beim Plattfuß die Sohle hingegen ganz flach.
Behebt man die Fußfehlstellung des Senkfuß nicht, resultiert sie in einer nach innen geknickten Ferse. Experten sprechen dabei von der Valgusstellung (Hallux-Valgus) – langfristig verursacht sie große Schmerzen. Zurückführen lässt sich die Fehlstellung auf eine Schwäche der Bänder oder Fußmuskeln. Der Senkfuß oder Spreizfuß kommen vor allem durch mangelnde Bewegung und falsche Schuhe zustande.
Der Spreizfuß
Von dieser Art der Fußfehlstellungen sind besonders viele Menschen betroffen. Sie betreffen das Fußquergewölbe, wobei dieses stark abgesenkt ist. Dieses Leiden kommt durch das Auseinanderweichen der Mittelfußknochen zustande, deshlab der Name Spreizfuß. Im Laufe der Zeit verschwindet die Wölbung im Vorfuß schließlich vollständig. Erkennen lässt sich der Spreizfuß durch Schwielen an der Fußsohle – sie befinden sich in der Regel beim zweiten und dritten Mittelfußknochen. Als Ursachen dieser Beschwerden sind falsche Schuhe sowie Übergewicht zu erwähnen.
Es besteht durchaus die Möglichkeit, an einem Senk- und Spreizfuß gleichzeitig zu leiden. Manchmal treten die Beschwerden zudem in Kombination mit dem Knickfuß auf – in diesem Fall sprechen Ärzte von einem Knick-Senk-Spreizfuß. Oft bedarf es zur Behandlung der Fehlstellung einer Therapie mit speziellen Training und Übungen. Viele Betroffene müssen zusätzlich Einlagen tragen umd der Belastung entgegenzuwirken.
Darum erweist sich das Tragen von Barfußschuhen bei Fehlstellungen als Vorteil
Bereits seit vielen Jahren empfehlen Experten das Barfußlaufen, um die Auswirkungen von Fußfehlstellungen zu lindern oder ungesunde Haltungen ganz zu vermeiden. In den eigenen vier Wänden ist es oft kein Problem, auf Hausschuhe zu verzichten. Anders verhält es sich im Alltag oder beim Sport. Insbesondere bei niedrigen Temperaturen und steinigen Untergründen ist es notwendig, die Füße zu schützen. Und hier kommen die Barfußschuhe ins Spiel. Sie ermöglichen es euch, das Gefühl des Barfußlaufens zu erleben, während ihr euch gleichzeitig über eine hohe Trittsicherheit freuen dürft. Es ist diese Fußbekleidung zumeist mit einer rutschfesten Sohle ausgestattet, die Stöße beim Gehen und Laufen abfedert.
Ein Vorteil von Barfußschuhen besteht außerdem darin, dass sie den Aufbau der Fußmuskulatur fördert. Beim Tragen herkömmlicher Schuhe mit dicker Sohle bildet sich ein Teil der Fußmuskulatur in diesem Bereich zurück. Dies wiederum begünstigt Fehlstellungen und führt mitunter zu Beschwerden wie dem Senk-Spreizfuß, Knickfuß, Hallux-Valgus usw. Setzt man vermehrt auf Barfußschuhe, kann man den negativen Effekt rückgängig machen. Mit der Zeit baut ihr durch sie eure Fußmuskulatur wieder auf, was wiederum eine gesunde Fuß- und Körperhaltung begünstigt.
Die Anschaffung der Barfußmodelle lohnt sich also sowohl für die Behandlung des Senk-Spreizfußes als auch zur Prävention von Fehlstellungen.
So lässt sich die Fußbekleidung einsetzen
Barfußschuhmodelle erweisen sich nicht nur beim Laufen als praktisch. Ihr könnt sie beispielsweise auch für Spaziergänge, ausgedehnte Wanderungen oder beim Wassersport einsetzen. Dafür stehen Anwendern verschiedene Ausführungen zur Auswahl. Wollt ihr also das richtige Paar für euch finden, solltet ihr euch über eure Bedürfnisse im Klaren sein. Überlegt euch daher, bei welchen Aktivitäten ihr die Barfußschuhe tragen werdet.
Bei eurer Wahl sollte aber stets eure Gesundheit Priorität haben – schließlich schafft ihr euch die Fußbekleidung an, um die Symptome des Senk-Spreizfußes oder anderer Fehlstellungen zu lindern. Es spricht natürlich nichts dagegen, mehrere Produkte zu erwerben. So fällt es euch leichter, die Barfußschuhe in euren Alltag zu integrieren.
Diese Symptome sprechen gegen Barfußschuhe
Während Barfußschuhe bei Fehlstellungen des Fußes generell einen positiven Effekt haben, eignen sie sich nicht für jeden Träger. Vorsicht ist geboten, wenn eine Person beim barfuß Gehen bereits nach kurzer Zeit Schmerzen verspürt. In diesem Fall könnten die beschriebenen Schuhe die Symptome verstärken. Leidet ihr unter solchen Beschwerden, solltet ihr euch an einen Therapeuten oder Orthopäden wenden und gemeinsam mit ihm nach einer Lösung suchen. Unter Umständen ist es euch möglich, die Füße schrittweise an die Barfußschuhe zu gewöhnen.
Beim Kauf auf Qualität setzen
Barfußschuhe gibt es sowohl in vielfältigen Designs als auch in unterschiedlichen Preisklassen. Zu welchem Modell ihr greift, hängt natürlich von euren Vorlieben ab. Trefft aber niemals eine vorschnelle Entscheidung, sondern macht euch im Vorfeld immer mit all euren Optionen vertraut. Zögert nicht, diese miteinander zu vergleichen. Durch einen Vergleich spart ihr obendrein Geld.
Beim Kauf muss die Qualität immer an erster Stelle stehen. Das gilt besonders dann, wenn ihr mit den Barfußschuhen die Behandlung des Senk-Spreizfußes unterstützen wollt. Beschränkt euch bei eurer Wahl daher auf anerkannte Barfußschuhe-Marken und Händler. Wollt ihr euch allzu hohe Ausgaben ersparen, solltet ihr die Preise bei verschiedenen Verkäufern miteinander vergleichen. Seid ihr euch bezüglich eurer Wahl nicht sicher, setzt euch einfach mit dem Händler in Verbindung.
Das Gespräch mit dem Arzt suchen
Wollt ihr sicherstellen, dass ihr mit dem Kauf eines Barfußschuhs tatsächlich eure Gesundheit fördert, solltet ihr euch im Vorfeld von eurem Orthopäden beraten lassen. Er kann euch bezüglich der Auswahl der Fußbekleidung Tipps geben und euch seriöse Hersteller nennen, die sich auch im Test bewahrt haben.
Wo finden Interessenten Barfußschuhe?
Interessiert ihr euch für Barfußschuhe, könnt ihr euch im Internet auf die Suche begeben. Dort dürft ihr euch über eine große Auswahl freuen. Allerdings verliert ihr dadurch mitunter den Überblick. Das ist häufig dann der Fall, wenn ihr nicht wisst, auf welche Aspekte ihr beim Schuhkauf achten müsst. Überlegt euch im Vorfeld also unbedingt, wozu ihr die Barfußschuhe braucht.
Macht euch außerdem mit den Bewertungen und Erfahrungsberichten ehemaliger Käufer vertraut – auch die Testberichte von Instituten wie Stiftung Warentest sind aufschlussreich. Eine endgültige Entscheidung dürft ihr immer erst nach dem Anprobieren des Schuhs treffen. Denn nur dann seht ihr, ob er die richtige Passform hat. Zögert bei Fragen nicht, euch an den Verkäufer zu wenden. Seriöse Händler stehen euch bei sämtlichen Unklarheiten zur Seite.
Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit, Barfußschuhe im Fachhandel in eurer Nähe zu erstehen. Dort müsst ihr euch aber mit einer geringeren Auswahl zufriedengeben. Ihr habt in puncto Design und Preis also einen geringeren Spielraum. Dafür könnt ihr die Schuhe vor Ort anprobieren und euch persönlich beraten lassen. Für welche Option ihr euch entscheidet, bleibt euren Vorlieben überlassen. In beiden Fällen dürft ihr nichts überstürzen – trefft eure Wahl mit Bedacht. So liegt ihr mit dem Barfußschuh meistens richtig.
Fazit – die natürliche Körperhaltung mit Barfußschuhen fördern
Barfußschuhe können euch bei Leiden wie dem Senk-Spreizfuß Linderung verschaffen. Das gilt vor allem dann, wenn ihr die Fußbekleidung in euren Alltag integriert und sie regelmäßig tragt. Der Fuß hat in diesen Schuhen ausreichend Raum, um eine natürliche Haltung einzunehmen – dies verringert langfristig die Beschwerden, die eine Fehlstellung verursacht. Außerdem fördern Barfußschuhe den Aufbau der Fußmuskulatur, was wiederum der Stabilität beim Gehen und Laufen zugutekommt.
Wollt ihr vom Tragen von Barfußschuhen langfristig profitieren, solltet ihr eure Wahl auf eure Bedürfnisse abstimmen. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, das Gespräch mit dem Arzt zu suchen. Er kann euch bezüglich der Barfußschuhe Tipps geben. Bedenkt, dass Qualität beim Kauf immer an erster Stelle stehen muss.
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